In der Grillsaison lauern leider auch Gefahren, doch denen kann man vorbeugen.
1) Den richtigen Ort im Freien wählen. Wärme und Rauch sollten ungehindert abziehen können.
Carports, Schuppen und Überdachte Balkone sind dafür also ungeeignet.
2) Auf sicheren Stand achten. Stellen Sie den Grill nicht auf schiefe Ebene. Wenn der Untergrund uneben ist, nehmen Sie eine Unterlage. Sie sollten aber so groß sein, dass die Beine nicht abrutschen können.
3) Vorsicht mit Brennspiritus. Verwenden Sie nur speziell dafür zugelassene Mittel (Fachhandel) zum Anzünden. Beim Nachfeuern mit Brennspiritus auf der heißen Kohle kann es zu lebensgefährlichen Stich-flammen kommen!
4) Sicherheidsabstand einhalten. Bleiben Sie auf Abstand. Sperren Sie mit Stühlen oder Pflöcken und einer Leine etwa einen Meter rund um den Grill ab. Das ist vor allem ratsam, wenn Kinder dabei sind.
Der Grillbediener sollte außerdem keine Kleidung aus Kunstfaser tragen.
5) Kohle über Nacht abkühlen lassen. Lassen Sie die Glut mindestes über Nacht abkühlen . Zum Entsorgen der Kohle
einen Zinkeimer nehmen, kein Plastik! Und stellen Sie niemals den Grill nach dem Grillen in die Wohnung !
Auch wenn Sie glauben, die Kohle wäre schon kalt. Es entweicht immer noch gefährliches Kohlenmonoxid.
6) Und wenn doch einmal etwas passiert ist ? Verständigen Sie sofort die Feuerwehr über den Notruf 112.
Die Bekleitung von der Brandwunde entfernen und so lange mit Wasser kühlen, bis die Feuerwehr eingetroffen ist.
Blumen - Tipps
13) Eierschalen als Mini - Vasen.
Dafür das obere Drittel der Eierschale entfernen.
Die Schalen reinigen und in Eierbecher stellen.
Wasser hin eingeben und Glockenblumen dazu stecken.
Für ein fröhliches Osterfrühstück.
14) Festliche Trockensträuße.
Vergilbte Trockensträuße aus etwa 15 Zentimeter Entfernung mit Gold- oder Silberbronze besprühen.
So erhalten Sie schnell und preiswert festliche Gestecke.
11) Auf die Schnelle.
Schon ein winziger Topf mit Stiefmütterchen kommt groß raus,
wenn Sie ihn üppig mit Seidenpapier umwickeln.
Besonderes :Der Farbton des Papiers sollte mit der Blütenfarbe übereinstimmen.
12) Kleine Kunstwerke.
Interessante Negativmuster entstehen, wenn Blätter oder
Gräser mit Fixogum auf hart gekochte Eier geklebt und diese
anschließend ins Färbebad gelegt werden. Danach die Motive wieder entfernen.
9) Frische Tulpen :
...Tulpen lassen in der Vase oft sehr schnell die Köpfe hängen. Wickeln Sie den Strauß abends in Zeitungspapier und stellen ihn in ein Gefäß mit reichlich Wasser in einen kühlen Raum. Sie werden sehen. Bis zum nächsten Morgen haben sich die Tulpen wieder erholt.
10) Österliches Füllhorn.
Zwei Bögen Briefpapier oder Karton in Kontrastfarben werden an den Rändern ringsherum schmal abgerissen, zur Tüte schräg ineinander gewickelt und mit Naturbast zusammengehalten.
Als Füllung eignet sich: Bonbons, Schokolade, Bunte Eier. usw.
Mein Tipp: Ist auch ein schönes Mitbringsel - statt Blumenstrauß.
7) Chrysanthemen :
...Chrysanthemen halten länger, wenn Sie deren Stielenden kurz mit einem Feuerzeug ansengen, bevor Sie die Blumen in die Vase stellen. Dann sind sie "versiegelt" und welken nicht so schnell.
8) Pflanzendünger :
...Wasser, in dem man Eier abgekocht hat, nicht weggießen. Es enthält viele wertvolle Mineralien und ist ein echter "Fitness-Drink" für Pflanzen.
5) Moosröschen :
...Moosröschen, die nicht mehr aufrecht stehen wollen, kurz in kochendheißes Wasser stellen. Nach einiger Zeit heben die Röschen ihre Köpfe wieder und blühen auf.
6) Tulpen :
...Stehen die Tulpen nicht mehr aufrecht in der Vase, streuen Sie etwas Zucker ins Blumenwasser, und schon richten sie sich wieder auf.
3) Glasmurmeln machen Vasen "standhaft" :
...Blumenvasen, die leicht kippen, einfach mit Glasmurmeln beschweren. Bei durchsichtigen Vasen wirkt dies auch optisch schön.
4) Glycerin für Trockenblumen :
...viele Sommerblumen lassen sich problemlos trocknen, wenn Sie etwas Glycerin ins Wasser geben. Den Strauß zwei Tage darin stehen lassen und dann an einen trockenen Ort mit den Blüten nach unten aufhängen.
1) Eierschalen nicht wegwerfen :
...sondern zerkleinern und unter die Blumenerde mischen. Das ist gut für kräftigen Pflanzenwuchs, und Sie sparen den Dünger.
2) Knoblauch gegen Blattläuse :
...Stecken Sie eine Knoblauchzehe in die Erde ihrer Topf oder Balkonpflanzen. Das verscheucht die Blattläuse.
Garten Tipps
Gartenmöbel säubern.
Waschen Sie unansehnliche Kunststoffmöbel mit 100ml Bleichmittel ( Drogerie )
in 4l Wasser ab. Danach mit klarem Wasser nachspülen.
Blumenzwiebeln jetzt einpflanzen.
Hobbygärtner sollten sich derzeit bereits auf den kommenden Frühling vorbereiten: Der Herbst ist die ideale Pflanzzeit für winterharte Blumenzwiebeln und Knollengewächse, rät die Landwirtschaftskammer Westfalen-Lippe in Münster. Tulpen-, Narzissen- und Krokuszwiebeln könnten bis in den November hinein in die Erde gesetzt werden.
Der warme Herbstboden sei aber am besten geeignet für die Wurzeln, die so zügiger anwachsen können. Abgesehen von wenigen Ausnahmen werden die Zwiebeln mit der «Nase» nach oben gepflanzt. Über die beste Bodentiefe gebe es verschiedene Auffassungen. Eine Faustregel besagt, dass die Zwiebel doppelt bis dreifach so tief eingepflanzt werden sollte, wie sie dick ist. Auf jeden Fall müsse nach dem Pflanzen die Erde angegossen werden.
Katzen von den Beeten fernhalten.
Was tun, wenn die Katze immer wieder die Beete umgräbt, um dort ihr Geschäft zu verrichten ? Streuen Sie Kaffeesatz und (ungespritzte) Orangenschale um die Pflanzen herum aus. Die Tiere mögen diese intensiven Gerüche nicht und bleiben auf Abstand. Außerdem ist Kaffeesatz ein guter Dünger.
Gleich Hände waschen.
Füllen Sie ein Seifenstück in einen alten Nylonstrumpf und binden Sie ihn oben zu. Neben den Wasserhan im Garten aufhängen.
Winterquartier für Kübelpflanzen vorbereiten.
Bevor im Oktober die ersten Frostnächte die Kübelpflanzen bedrohen, sollte ihr Winterquartier vorbereitet werden. Der vorgesehene Raum sollte gründlich gereinigt werden, damit Keime aus dem Vorjahr nicht auf die Pflanzen überspringen können, rät die Zeitschrift «Mein schöner Garten».
Gegen Bodenfrost empfehlenswert seien Styroporplatten oder Kanthölzer, auf die die Kübel gestellt werden. Außerdem sollte in der kalten Jahreszeit im Winterquartier auf eine ausreichende Belüftung geachtet werden, damit sich Schädlinge nicht ausbreiten können.
Edle Schnittblumen erleben ihr Comeback.
Topfchrysanthemen sind vor allem im Herbst beliebt, wenn auch die Staudenchrysanthemen im Garten blühen. Dann prangen ihre Farben in Balkonkästen. In jüngster Zeit mischen sich auch wieder großblumige Chrysanthemen darunter, die in den fünfziger und sechziger Jahren als edelste herbstliche Schnittblumen galten, beobachtet die Vereinigung Deutscher Blumenmärkte in Bonn.
Während die kleinblumigen Blüten verspielt, die einfachen heiter und die spinnenförmigen bizarr wirken, strahlen die dekorativen Topfchrysanthemen Pracht aus. Ein wenig Kühle und ein luftiger Platz lässt ihre Schönheit besonders lange halten. Die Erde sollte gleichmäßig feucht sein, damit sich auch noch nicht erblühte Knospen öffnen. Trocknet der Ballen aus, fallen die Blumen vorzeitig zusammen. Zwar können Chrysanthemen als ausdauernde Pflanzen nach der Blüte weitergepflegt werden. Sie wieder zur Blüte zu bringen, ist allerdings nicht einfach. Chrysanthemen sind Kurztagspflanzen, die konsequent ein paar Wochen kurze Tage und lange Nächte brauchen, um zu blühen - in der Wohnung klappt das meistens nicht.
Weihnachtssterne für neue rote Blätter dunkel stellen.
Mit einem einfachen Trick können Hobbygärtner das Wachstum der roten Hochblätter ihres Weihnachtssterns anregen: Wenn sich die roten Blätter bis Ende des Jahres neu bilden sollen, muss die Pflanze ab Oktober rund acht Wochen lang jeden Tag mindestens zwölf Stunden dunkel gestellt werden, rät die Zeitschrift «Flora».
Dazu wird in den frühen Abendstunden ein Karton über die Pflanze gestülpt. Am nächsten Morgen wird dieser dann wieder entfernt.
Knoblauch hilft gegen Schnecken.
Knoblauch ist nach Erkenntnissen britischer Wissenschaftler ein effektives und umweltfreundliches Mittel gegen Schnecken. Nach einem Bericht des Fachjournals «Crop Protection» (Pflanzenschutz) haben Wissenschaftler der nordenglischen Universität Newcastle insgesamt neun Substanzen getestet. Knoblauch habe sich dabei als wirksamstes Mittel erwiesen.
Die Forscher stellten ihre Ergebnisse beim British Association Festival of Science an der Universität Salford in Manchester vor.
Die Wissenschaftler gehen von einer Wirkung auf das Nervensystem der Schnecken aus. Ohne weitere Untersuchungen sei es aber schwierig zu sagen, warum die Tiere sterben. In weiteren Tests sollen die Möglichkeiten der kommerziellen Vermarktung überprüft werden. «Wir wollen herausfinden, wie sich Knoblauch auf andere Kreaturen auswirkt, wie hoch die Dosis sein sollte und wie er den Geschmack der Nahrung verändert, wenn man ihn für Pflanzen verwendet», sagte Gordon Port, Leiter der Studie.
Leuchtendes Blau in der bunten Jahreszeit.
Ihr Blau steht in schönem Kontrast zu dem Rosa und Rot der Callunen und Eriken: Die Blüten des Herbstenzians (Gentiana sino-ornata) leuchten in vielen Herbstpflanzungen. Die großen Glocken recken sich über flach an den Boden gepresste Triebe. Herbstenziane waren lange Zeit etwas für Spezialisten, so die Vereinigung Deutscher Blumenmärkte in Bonn.
Denn die Pflanzen wachsen langsam und haben besondere Ansprüche an den Boden. Erst durch gezieltes Züchten entstanden unempfindlichere Sorten.
Neben den klarblauen Sorten findet man seltener weiße wie 'Weißer Traum' oder blauweiß gezeichnete wie 'Delft' mit einem feinen blauen Rand um die weiße Glocke und 'Azurstern' in Azurblau mit weißem Schlund. Herbstenziane sind Stauden, das heißt, am richtigen Standort können sie zu immer größeren Matten heranwachsen. Hobbygärtner müssen aber ihre Abneigung gegen Kalk berücksichtigen.
Wer Enzian in einen kalkhaltigen Gartenboden auspflanzen möchte, sollte deshalb Rhododendronerde dazugeben, die kalkfrei und leicht sauer ist. Das Pflanzloch muss groß genug ausgehoben und mit der Erde gefüllt werden. Reichlich Wasser hält Enzian gesund und blühfreudig.
Strahlende Blüten und bunte Blätter für den Herbst.
Blüten geben Blumenkästen auch im Herbst eine besondere Note. In den vergangenen Jahren wurden immer mehr Sorten ausgelesen, die in der beginnenden dunklen Zeit blühen, so der Zentralverband Gartenbau (ZVG) in Bonn. Bei einigen ist die Herbstblüte der Vorgeschmack auf die Vollblüte im nächsten Frühjahr.
Die Bergenia 'Herbstblüte' gehört dazu: Rosa recken sich die großen Blütenstände über dem kräftigen, ovalen Laub. Das frische Grün färbt sich mit zunehmender Kühle rötlich.
Nicht weniger reizvoll erscheint der zierliche Buntschöterich (Erysimum linifolium 'Variegatum' oder 'Salimbo'). Auf seinem schmalen Laub mischt sich Grün mit Rahmgelb. Die lilafarbenen Blütenrispen setzen einen feinen Kontrast daneben. Damit eignet er sich ideal als Partner beispielsweise zu gelben Chrysanthemen und gelben oder violetten Stiefmütterchen.
Klares Weiß in elegant überhängenden Blütenkerzen hat der Schneefelberich (Lysimachia fortunei) zu bieten. 'Autumn Snow' ist die etwas zierlichere Variante, bei 'Super Snow' öffnen sich die Einzelblüten zu größeren Sternen. Das frischgrüne Laub färbt sich mit zunehmender Kälte in leuchtendes Rot. Mit roten Farbtönen überziehen sich auch die Blätter des Bleiwurz (Ceratostigma plumbaginoides). Richtig attraktiv wird die Pflanze aber durch die enzianblauen Blüten, die gut zu den vielen herbstlichen Rot- und Purpurtönen passen.
Zu salzhaltiges Wasser schadet Rhododendron.
Haben ältere Rhododendren viele vertrocknete Blätter oder Blattpilze, kann es am Gießwasser liegen: Die Pflanzen reagieren empfindlich auf zu salzhaltiges Wasser, so die Landwirtschaftskammer Westfalen-Lippe in Münster.
Aber auch chloridhaltiger Dünger könne Rhododendren schaden. Gerade bei älteren Gehölzen würden häufig gestiegene pH-Werte und ein überhöhter Salzgehalt im Boden gemessen.
Eisenhut nur mit Handschuhen anfassen.
Im Umgang mit dem äußerst giftigen Eisenhut sollten Hobbygärtner sehr vorsichtig sein. So sollten beim Hantieren mit der Pflanze stets Handschuhe getragen werden, rät die Zeitschrift «Flora Garten». Bei Arbeiten in einem Beet mit Eisenhut ist Bekleidung mit langen Ärmeln und Hosen empfehlenswert.
Das Gift könne bei intensivem Kontakt mit den Blättern auch über die Haut aufgenommen werden. Vor allem die dünne Haut an den Innenseiten der Arme müsse bedeckt sein. Sicherheitshalber sollte Eisenhut nicht für die Vase abgeschnitten werden. Sind Kinder im Haushalt, sei es ratsam, ganz auf Eisenhut zu verzichten.
Winterharte Schönheit aus Neuseeland.
Noch vor wenigen Jahren war die Strauchveronika fast ausschließlich als Topf- und Kübelpflanze bekannt. Bei guter Pflege wuchs dabei vor allem die Art Hebe x andersonii im Herbst oft zu stattlicher Größe heran. Inzwischen sind jedoch immer mehr kleinlaubige Hebe-Arten auch in Gärten zu finden.
Dort harmonieren sie unter anderem mit Eriken und Chrysanthemen bestens. Und eine immer größere Zahl an Hobbygärtnern weiß, dass viele Arten der kleinen Sträucher auch den Winter überstehen. Insgesamt existieren rund 100 Arten der Gattung Hebe, für die es in Großbritannien sogar eine eigene «Society» von Liebhabern gibt. Hinzu kommt eine riesige Zahl von Sorten, die im Lauf der vergangenen rund 150 Jahre entstanden sind. Ehe die Pflanzenjäger im 19. Jahrhundert auf die Neuentdeckung stießen, mussten sie bis nach Neuseeland reisen. Dort sind bis heute fast alle Arten beheimatet. Nur wenige wachsen in Australien und Neuguinea, in Südamerika und auf den Falklandinseln.
«Veronica» nannten die Entdecker die Neulinge, weil ihre Blüten jenen der heimischen Veronika - auch als Ehrenpreis bekannt - stark ähneln. Sie alle gehören zu den Braunwurzgewächsen und ordnen ihre Blüten zu mehr oder weniger lockeren Trauben an. Doch schon bald kamen den Botanikern Zweifel: Die einen waren Einjahrsblumen und Stauden, die anderen Gehölze. War vielleicht doch eine eigene Gattung nötig?
Ende des 19. Jahrhunderts wurden die «Importe» aus Neuseeland im Expertenjargon schließlich in Hebe umbenannt - nach der griechischen Göttin der ewigen Jugend. Im alltäglichen Sprachgebrauch der Hobbygärtner ist die Hebe jedoch bis heute als Strauchveronika bekannt, die mit ihren Blüten und immer öfter auch mit klarem Blattmuster zum Garten-Herbst gehört.
Ob die Blüten oder die Blätter eine wichtigere Rolle spielen, ist letztlich Geschmackssache. Zwar blühen Sorten wie 'Albert Keesen' mit prächtig roten Blütentrauben, 'Catherine' verlockt mit zartem Rosa, 'Mathilde' und 'Paula' erfreuen durch kräftiges Blau und dunkles Lila. Doch bei 'Dineke' machen die grünen Blätter mit ihrem weißen Rand den Blüten Konkurrenz, 'Mickey' entwickelt kleine weiß-bunte Blätter, und 'Variegata' zeigt schönes gelb auf frischem Grün.
Zudem fällt bei allen Hebe-Arten das Laub durch seine Anordnung auf: Hebe-Blätter sitzen sich immer paarweise gegenüber, jedes Blattpaar steht im rechten Winkel zum vorhergehenden. Gleichzeitig sind die Abstände zwischen den Blattpaaren derart eng, dass Kreuz-, Säulen- und Schuppenmuster entstehen.
Ihren speziellen Charme können die kleinblättrigen Hebe-Arten neben dem herbstlichen Blühen von Callunaheide oder frühen Stiefmütterchen ausspielen. Reizvoll wirken sie auch in Kombination mit anderen Arten aus Neuseeland. So können sie neben die rankende Mühlenbeckie oder die silberweißen Matten der Raoulia gesetzt werden. Die Qual der Wahl hat, wer nur einen kurzfristigen Herbstschmuck sucht oder wer sie im kühlen Zimmer oder Wintergarten aufstellen kann. Sollen sie jedoch in den Garten gepflanzt werden, muss gezielt nach den winterharten Arten Ausschau gehalten werden.
Am unempfindlichsten sind Hebe ochracea - manchmal auch Hebe armstrongii genannt - und Hebe pinguifolia. Sie halten Temperaturen bis zu minus 15 Grad aus. Erstere ist mit ihren winzigen, olivgrünen bis kupfergelben Blattschuppen und 30 bis 50 Zentimetern Höhe ein auffälliger Strauch für den Stein- und Heidegarten. Hebe pinguifolia besitzt zypressenartiges Laub in graugrünem Farbton. Ein wenig empfindlicher, aber dennoch winterhart, sind die buchsbaumblättrige Hebe buxifolia, Hebe cupressoides, Hebe hectoris und die bis zu zwei Meter hohe Hebe traversii.
Gefährlich für die Neuseeländerinnen ist vor allem Kahlfrost. Sie sollten daher notfalls mit Reisig abdeckt werden. Mindestens ebenso wichtig ist der Schutz vor Nässe: Der Boden sollte gut durchlässig sein, damit Feuchtigkeit rasch abziehen kann. Staunässe, vor allem in den Wintermonaten, ist Gift für die Hebe-Arten. Umso besser bekommt ihnen ein warmer, sonniger bis leicht beschatteter Platz mit nicht zu nährstoffreichem Boden. Er lässt die Pflanzen gut ausgereift in den Winter gehen.
Kartoffelkäfer mit Algenkalk bekämpfen.
Bei der Bekämpfung des Kartoffelkäfers sollten Gartenfreunde nicht sofort zu chemischen Mitteln greifen. Darauf weist der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde in Berlin hin. Um den Schädling zu bekämpfen, könne stattdessen Algenkalk auf die Blätter der Kartoffelpflanze gestreut werden.
Auch das Absammeln der Käfer könne helfen. Der Schädling ist mit Beginn des Herbstes wieder auf Nahrungssuche und hat sich begünstigt durch den heißen Sommer stark vermehrt.
«Der Kartoffelkäfer ist aber nicht mehr eine solche Plage wie noch vor Jahren», sagt Jürgen Sheldon, Fachberater beim Bundesverband Deutscher Gartenfreunde. Vorbeugend kann laut Sheldon beim Pflanzen der Kartoffel auch Kompost oder Mist auf dem Beet verteilt werden. Dies wehre den Käfer ab. Das Insekt frisst die Blätter der Kartoffelpflanze und stört so deren Photosynthese. Die Folge ist eine schlechte Ernte. Der Käfer ist gelb-braun gefleckt und etwa 1,5 Zentimeter groß. Die Larve des Insekts ist nur halb so groß und lebt direkt unter der Oberfläche.
Warmer Oktober, strenger Winter.
Von wegen «goldener Oktober», Bauern- und Wetterregeln haben abgesehen von einem schönen Altweibersommer nur wenig erfreuliches über den zehnten Monat des Jahres zu berichten. So sollen beispielsweise zahlreiche Oktobernebel auf viel «winterliches Flockenspiel» hindeuten.
Wohingegen Oktobergewitter traditionell als «Leichenbitter» gelten und zudem von einem «wetterwendischen Winter» künden. Auch andere Sprüche künden davon, dass der Kundige am Oktober- Wetter den Rest des Winter ablesen kann: «Wie im Oktober die Regen hausen, so im Dezember die Stürme brausen.» Ein rauer Oktober ziehe allerdings einen flauen Januar nach sich. Wer sich jetzt am klaren Himmel freut, muss das mit erhöhten Heizkosten büßen: «Oktoberhimmel voller Sterne hat schon warme Öfen gerne.»
Ein besonders helles Nordlicht soll den ganzen Winter hindurch als verlässlicher Bote für ordentliche Minusgrade anzusehen sein. Eine andere bäuerliche Merkregel verheißt in diesem Jahr auf Grund der bislang äußerst geringen Niederschlagsmengen durchaus positives: «Wenn's im Oktober wettert und leuchtet, viel Regen noch den Boden feuchtet.» Dass im Oktober mancherorts bereits mit Schnee zu rechnen ist, mag dann zwar ärgerlich, aber nicht wirklich schlimm sein. Denn erfahrungsgemäß endet frühzeitiger Schneefall häufig in einem «Winter gelind und weich».
Die ungünstigste Wetterprognose dürfte im Übrigen ein «heller» Oktober liefern. Zumindest stellt der Volksmund kürz und bündig fest: «Oktober hell - der Winter kommt schnell.» Aber kein noch so goldener Oktober kann darüber hinweg täuschen, dass bald schon der Winter vor der Tür steht. Auch Flora und Fauna weisen unerbittlich darauf hin: So sollen zeitig gen Süden aufbrechende Zugvögel ebenso wie tiefe Gänge grabende Mäuse, bellende Füchse, große Maulwurfhügel und hohe Ameisenbauten einen früh einsetzenden strengen Winter mit viel Schnee ankündigen.
Wenn hingegen die Wildgänse noch bleiben und die Feldhasen selbst im Oktober noch ihr Sommerkleid tragen, soll der Winter auf sich warten lassen. Allerdings - auch das sei nicht verschwiegen: «Oktobermück bringt keinen Sommer zurück.» Ganz abgesehen davon, dass ein Oktober «kalt und klar» dafür sorgen soll, dass im kommenden Jahr Raupen und andere Schädlinge in Obst- und Gemüsekulturen nicht die Oberhand gewinnen.
Als verlässliches Zeichen für das zu erwartende Winterwetter gilt der herbstliche Laubfall: So soll man davon ausgehen können, dass lange am Baum verbleibendes Blattwerk einerseits zu Weihnachten «wirbelnden Staub» und damit Trockenheit in Aussicht stellt, andererseits jedoch einen Winter mit strenger Kälte ankündigt. Eine besonders üppig ausfallende Buchecker- und Eichelernte soll unterdessen auf einen lang andauernden, kalten Winter hindeuten.
Statt Laubsauger im Herbst zum Besen greifen.
Die Verwendung von Laubsaugern bei den herbstlichen Arbeiten im Garten gefährdet nach Darstellung des Naturschutzbunds Deutschland (NABU) Kleinlebewesen. Käfer, Spinnen, Tausendfüßler, Asseln und Amphibien könnten sich kaum dem Turbo-Blas- und Saugstrom widersetzen, sagte NABU-Landesvorsitzender Siegfried Schuch in Mainz.
Um das Herbstlaub zu beseitigen, sollten Gartenbesitzer besser wieder zu den herkönnlichen methoden greifen. Mit Besen und Rechen lasse sich das Laub genauso gründlich entfernen.
Ajania blüht bis in den Herbst in goldgelber Farbe.
Goldgelb blüht die Ajania bis weit in den Herbst hinein. Gelegentlich finden sich auch Exemplare wie jene der Sorte 'Bess', die einen weißen Kranz rundlicher Blütenblättchen um den kleinen gelben Blütenknopf herum tragen, so die Vereinigung Deutscher Blumenmärkte in Bonn. Sind die Knöpfe verblüht, erfreut das an Eichenblätter erinnernde Laub mit dem feinen silbernen Rand das Auge.
Auch die Unterseite der Blätter ist silberfarben getönt. Als Staude verträgt die Ajania pacifica - so der botanische Name - ein wenig Frost und kann daher überwintert werden. Was den Standort betrifft, ist sie anspruchslos und kommt mit Sonne ebenso zurecht wie mit Halbschatten. Zudem will sie nur mäßig gegossen werden.
Bei Herbst-Gartenarbeit nicht zu viel abschneiden.
Das herbstliche Reinemachen im Garten sollte möglichst behutsam angegangen werden. Viele Hobbygärtner neigten dazu, ihrem Grün zu viel des Guten zu tun, so der Zentralverband Gartenbau (ZVG) in Bonn. Weder Pflanzen, noch dem Boden bekomme es, wenn bis auf das letzte trockene Hälmchen zurückgeschnitten wird.
Auch den im Garten lebenden Kleintieren fehlt dann Nahrung und Unterschlupf. Zudem wirken viele Pflanzen im Winter besser, wenn sie nicht radikal zurückgeschnitten werden. Die Samenstände von Herbstaster, Edeldistel (Eryngium), Lampenputzergras und Chinaschilf sind eine Augenweide, wenn Raureif sie überzuckert oder Schnee sie bedeckt. Auch die filigranen Fruchtstände der Clematis oder die Rispen des Blutweiderich sollten für die dunkle Jahreszeit erhalten bleiben.
Abschneiden heißt es dagegen bei den Fruchtständen, die sich unkontrolliert auszusäen drohen, so der ZVG. So hübsch die trockenen Blütenstände der Goldrute (Solidago) aussehen: Wer im nächsten Jahr keinen Teppich ihrer Nachkömmlinge ausjäten will, sollte sie abschneiden. Ähnliches gilt für die Telekie (Telekia speciosa), für Königskerzen (Verbascum), Greiskräuter (Ligularia) und Lupinen.
Bäume noch ungewöhnlich grün.
Es ist Oktober, und die Bäume sind vielerorts noch ungewöhnlich grün - bis auf die von Miniermotten geschädigten Kastanien. «Momentan saugen die Bäume das Wasser der jüngsten Regenfälle auf. Sie haben ihre Vegetationsperiode noch nicht abgeschlossen», erklärte Prof. Alfred Wulf, Leiter des Instituts für Pflanzenschutz im Forst der Biologischen Bundesanstalt in Braunschweig.
«Die Bäume nutzen noch die Gelegenheit, um zuckerhaltige Reservestoffe zu bilden und einzulagern.» Im trockenen Sommer konnten Sie vermutlich weniger lebenswichtige Mineralstoffe aus dem Boden aufnehmen, weil sie dazu Wasser benötigen.
«Der relativ lange trockene Sommer war für tief wurzelnde Bäume ansonsten keine große Bedrohung, weil der vorhergehende Sommer relativ feucht war.» Die günstigen Bedingungen im Vorjahr haben nach Aussagen Wulfs auch dazu geführt, dass sehr viele Anlagen für Kastanien und Eicheln gebildet wurden, so dass dieses Jahr ein so genanntes Mastjahr ist. «Die Entscheidung, wie viele Früchte angelegt werden, wird im Vorjahr getroffen.» Zumindest die Eicheln seien aber relativ klein. «Das ist vermutlich ein Tribut, weil der Sommer in diesem Jahr so trocken war.»
Nahezu überall in Deutschland stechen braune, von Miniermotten geschädigte Kastanien hervor. «Die Kastanie ist erst seit 400 Jahren hier. Daher kommen in bestimmten Schüben verschiedene Schaderreger nach und durchseuchen das Territorium», erläutert Wulf. Da die Miniermotte noch nicht lange in Deutschland sei, habe sie keine natürlichen Gegenspieler. «Sie ist jedoch keine tödliche Bedrohung für die Bäume.» Die Miniermotte werde seit 1984 in Mazedonien beobachtet und auch dort gibt es laut Wulf noch Kastanien. «Wir hoffen, das die Kastanien die Miniermotten genauso überstehen, wie die Blattbräune in den 60er Jahren.»
Stauden wegen Schneckenplage nicht mit Laub schützen.
Staudenpflanzen sollten im Herbst nicht mit Laub vor nächtlicher Kälte geschützt werden. Das lockere Material ziehe Schnecken an, die darunter ihre Eier ablegen, warnt Thomas Wagner vom Bundesverband Deutscher Gartenfreunde (BDG) in Berlin. Das Ergebnis kann im folgenden Frühjahr eine Schneckenplage im Garten sein.
Sinnvoller sei es daher, die Pflanzen mit Reisig abzudecken, das den Schnecken keine Möglichkeit zur Eiablage bietet. Besonders gern machen sich die Kriechtiere nach Wagners Worten über Prachtstauden wie Rittersporn oder Funkien her. Schnecken, die zurzeit noch im Garten unterwegs sind, lassen sich anlocken und vernichten, indem matschige, angeschimmelte Holzbrettchen in den Garten gelegt werden. Darunter suchen Schnecken oft Unterschlupf.
Neue Erika-Züchtungen kommen auf den Markt.
Auf Grund von Neuzüchtungen haben Hobbygärtner jetzt eine größere Auswahl bei Erikapflanzen. Die zehn neuen Sorten «Beauty Queens» seien zum Teil schon in dieser Saison im Handel zu finden und in größeren Mengen im kommenden Jahr erhältlich, teilt die Centrale Marketing-Gesellschaft der deutsche Agrarwirtschaft (CMA) in Bonn mit.
Die Pflanzen zeigten sich dabei im üblichen Purpur sowie in zarten und kräftigen Rosatönen, Lachs sowie hellem und dunklem Rot.
Auch die Blütenstände sind laut CMA verändert: Die Triebe reckten sich wie Kerzen aus den kompakten Büschen hervor. Außerdem sollen die neuen Erikapflanzen widerstandsfähiger sein und länger blühen: von August bis Oktober.
Ratschläge.
Im Oktober, wenn die ersten kräftigen Herbststürme das Laub von Bäumen und Sträuchern fegen, geht das Gartenjahr seinem Ende entgegen. Alten Bauernregeln zufolge sollte daher bereits vor St. Gallus am 16. Oktober das «Gartenwerk» einschließlich der späten Rüben in den Keller.
Aber selbst wenn heutzutage auf eine umfassende «Bevorratung eigener Gartenfrüchte» verzichtet wird, bleibt dem Hobbygärtner genügend zu tun: Zum Beispiel ist der Herbst geeignet, sich der Boden-, Baum- und Heckenpflege zu widmen. Auch Vogelnistkästen sollten jetzt gesäubert werden.
Unter Beerensträucher und auf abgeernteten Beeten lässt sich mit einer Kompost- oder Mistgabe und einer zusätzlichen Mulchschicht ein Beitrag zur Regeneration des Bodens leisten. Zusammengerechtes Laub kann zwischen Stauden und unter Gehölzen als Winterschutz des Bodens gute Dienste leisten. Wer sich mit dem Gedanken trägt, eine Neuanpflanzung an Rosen, Beerenobst, Obstgehölzen wie Apfel, Birne, Kirsche oder Pflaume vorzunehmen oder eine Sichtschutzhecke anzupflanzen, sollte sich damit bis nach dem Laubfall gedulden, um seinen Pflanzen die bestmöglichen Startbedingungen zu bieten.
Es erweist sich auch als vorteilhaft, auf heimische Pflanzen zurückzugreifen. Sie ersparen dem Gärtner manchen Verdruss: Während exotische Exemplare oft besondere Standort- und Pflegeansprüche stellen, verlangen heimische Pflanzen ein Minimum an Pflege. Außerdem bieten sie vielen Tierarten, von unscheinbaren Kleinlebewesen bis hin zu Schmetterlingen, Sing- und Greifvögeln, Igeln und vielen anderen, Unterschlupf und Nahrung.
Die meisten Gartenbesitzer frönen um diese Jahreszeit zudem einer der mühsamsten Gartenarbeiten überhaupt: Sie schwitzen beim Umgraben oder Fräsen ihren freien Gartenflächen. Doch beim Fräsen im Erdreich werden Wurzelausläufer unliebsamer Wildkräuter zerkleinert und weiträumig verteilt, wodurch sie zum vermehrten Wachstum angeregt werden. Dabei genügt in vielen Fällen eine schonende Lockerung des Bodens mit dem so genannten Sauzahn.
Bund warnt vor Laubsaugern.
Hamburg (dpa) - Der Bund für Umwelt- Und Naturschutz Deutschland (BUND) hat vor dem Einsatz von Laubsaugern und Laubbläsern gewarnt. BUND-Sprecherin Irmgard Dudas sagte, die Gräte sprühen mehr als ein Drittel ihres Kraftstoffs unverbrannt als «giftige Kohlenwasserstoff-Dusche» in die Umwelt und gefährden so die Natur und die Gesundheit des Bedieners.
Welkes Laub sollte dagegen kompostiert werden und in einer dünnen Schicht auf Beete im Garten verteilt werden. Dort verrotte es während des Winters.
Zwiebelblumen und Stauden kombinieren.
Zwiebelblumen und Stauden lassen sich im Garten gut kombinieren. Denn austreibende Stauden können die Blätter von Zwiebelblumen wie zum Beispiel Tulpen gut verdecken, wenn diese welken. Darauf macht das Informationsbüro für Zwiebelblumen in Düsseldorf aufmerksam.
Verwelkende Blätter von Zwiebelblumen sollten nicht abgeschnitten werden, sondern über mehrere Wochen vergilben, damit sich die Nährstoffe zurück in die Zwiebeln verlagern. Fällt der Blick in dieser Zeit verstärkt auf die Stauden, ergebe sich für den Betrachter kein unschönes Bild im Garten.
Laub abfischen und Pflanzen entfernen.
Der Wind lässt sich im Herbst nicht verhindern, und er wirbelt Herbstlaub auch in den Gartenteich. Dort bringt es das ökologische Gleichgewicht durcheinander. Daher rät der Zentralverband Gartenbau (ZVG) in Bonn, die Blätter sorgfältig abzufischen. Passiert das nicht, sinken sie zu Boden, verrotten und bilden eine Schlammschicht, durch die der Teich immer flacher wird.
Außerdem verursachen sie ein Überangebot an Nährstoffen. Sumpf- und Schwimmblattpflanzen sind nicht in der Lage, die Stoffe schnell genug abzubauen und in ihren Stoffkreislauf aufzunehmen. Dafür entwickeln sich Algen. Meist sind es die langen Fadenalgen, die wie grüne Watte an der Oberfläche schweben.
Beim herbstlichen Laubfischen sollten gleichzeitig auch Teile der Unterwasser- und Schwimmblattpflanzen, die sich während des Sommers stark vermehrt haben, entfernt und kompostiert werden. Ein paar Brutknospen und Sprosse reichen, damit auch im nächsten Jahr Blätter und Triebe im Teich schweben.
Wer im Herbst das Laub nicht aus dem Teich angelt, muss im Sommer ran: Es muss abgefischt werden, will man nicht, dass das Wasser sich zur trüben Brühe verwandelt. Je kleiner der Teich, desto wichtiger ist diese Maßnahme. Dabei ist es meist viel schwieriger, die Algen aus dem Wasser zu fischen, als im Herbst das Laub. Fadenalgen wachsen vorzugsweise dort, wo Schwimmblattpflanzen für Sauerstoff sorgen. Algen, Triebe und Blätter müssen deshalb mühsam entwirrt werden.
Zwiebelblumen im Winter frieren lassen.
Hobbygärtner sollten Zwiebelblumen kalt, aber frostfrei überwintern lassen. Die Zwiebeln brauchen über einen längeren Zeitraum hinweg Temperaturen bis maximal neun Grad, damit sie im folgenden Frühjahr wieder blühen, teilt das Informationsbüro für Zwiebelblumen in Düsseldorf mit.
Vorsicht sei allerdings bei Pflanzen in Töpfen geboten: Anders als im Gartenboden kann die Kälte auf Kästen und Kübel von allen Seiten wirken. Deshalb sollten die Gefäße dicht beieinander in einer geschützten Ecke stehen. Bei Frost können sie dann mit Vlies oder Noppenfolie abgedeckt werden.
Oleander für Winterquartier nicht schneiden.
Auch wenn sich der Oleander in diesem heißen Sommer besonders üppig entwickelt hat, sollte er für das Winterquartier nicht gestutzt werden. Denn die Knospen, die sich während des Sommers nicht geöffnet haben, wirken nur so, als seien sie vertrocknet, so der Zentralverband Gartenbau (ZVG) in Bonn.
Sie ruhen und warten auf ihre Chance im kommenden Sommer. Der erste Flor im Mai und Juni besteht ausschließlich aus vorjährigen Blüten. Die junge Blütengeneration ist dann frühestens ab Juli blühfähig. Wer Oleander zurückschneidet, verschiebt daher den Blühbeginn in den Hochsommer oder - bei einem radikalen Schnitt - sogar noch weiter. Lässt sich das Stutzen gar nicht umgehen, bietet sich ein Schnitt in Etappen an, bei dem der Strauch pro Jahr jeweils nur um ein Drittel eingekürzt wird. So bleiben genügend blühfähige Triebe für den Frühsommerflor erhalten.
Immer beachtet werden sollte dabei, dass die Pflanze giftig ist. Der Milchsaft, der bei Schnitt und Verletzung austritt, sollte nicht mit den Augen und Schleimhäuten in Berührung kommen. Nach der Arbeit werden Gesicht und Hände sowie die verwendeten Werkzeuge am besten gründlich mit Seife gewaschen.
Wer den Oleander wegen eines engen Winterquartiers zurückschneiden will, sollte sich besser nach einer alternativen Unterbringung umsehen. Anders als die meisten Kübelpflanzen ist Oleander eher unempfindlich gegenüber Frost. Abgehärtet kommt er mit ein paar Grad minus durchaus zurecht. Er darf zum Beispiel in der ungeheizten Garage stehen, die für Fuchsie und Geranie viel zu kalt ist.
Schöner Wohnen mit Papier.
Auf Papier lässt sich nicht nur schreiben, sondern auch sitzen, essen und schlafen: In den vergangenen Jahren wurden Pappmöbel entwickelt, die leicht, tragfähig, einfach zu reparieren und zu entsorgen sind. Mittlerweile werden sie auch in vielfältigem Design angeboten.
Häufig bestehen sie aus Packpapier, Graupappe und Zeitungen und bieten damit eine umweltfreundliche Alternative, so der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) in Berlin. Für Allergiker sind ökologisch hergestellte Papiermöbel attraktiv, weil sie kaum Schadstoffe enthalten.
Wer Muße und Lust hat, kann Papiermöbel auch selber bauen. Das tragende Gerüst sollte aus fester Graupappe geformt werden. Darauf kommen in Kleister getränkte Papierstreifen, zum Beispiel aus Zeitungspapier. Der Kleister lässt sich mit Wasser und Mais- oder Kartoffelmehl einfach anrühren. Eine im Kleister aufgelöste Aspirintablette verhindert dem BUND zufolge mit ihrer Salizylsäure außerdem, dass das Papier schimmelt. Bei der letzten Papierschicht kann auch buntes Seidenpapier oder besonders schönes Geschenkpapier verwendet werden.
Auch Möbelläden, die Regale, Stühle, Sessel, Tische oder Betten aus Papier anbieten, gibt es inzwischen in vielen Städten. Dort sollte sich der Käufer informieren, inwieweit ökologische Aspekte bei der Herstellung berücksichtigt werden, so der BUND.
Kübelpflanzen früh in Wohnung holen.
Viele Kübelpflanzen sollten bereits bei Temperaturen von weniger als zehn Grad in die Wohnung geholt werden. Zwar gelte grundsätzlich, dass die Pflanzen ihren Sommerstandort so spät wie möglich verlassen sollten, teilt die Landwirtschaftskammer Westfalen-Lippe in Münster mit.
Allerdings gibt es auch besonders empfindliche Gewächse. Dazu zählen neben Geranien, die viele Balkone zieren, auch Fuchsia-Hybriden, Knollenbegonien und Schönmalven. Auch alle Zitrus-Arten, der Roseneibisch und die Zierbanane sollten nicht zu großer Kälte ausgesetzt werden. Im Winterquartier ist es sinnvoll, auf Dünger zu verzichten. Dadurch können die Triebe besser ausreifen.
Farbenfroher Herbst in der Wohnung.
Knallrot sitzen die reifen Beeren im Laub, dazwischen hängen noch grüne Früchte, die sich erst langsam umfärben. Der Korallenstrauch (Solanum pseudo-capsicum) holt den Herbst in die Wohnung. So wie draußen das Rot und Orange von Feuerdorn, Hagebutte oder Schneeball immer intensiver leuchtet, lässt sich auch die Entwicklung und Reife der Korallenbeeren über Wochen miterleben.
Neben den roten Sorten 'Joker' oder 'Thurino' finden sich auch orangefarbene wie 'New Paterson' oder 'Mandarin'. Die Beeren erinnern an kleine Tomaten, und wie diese gehört der Korallenstrauch zu den Nachtschattengewächsen. Probieren sollte man die Früchte aber nicht. Sie sind im Gegensatz zum Zierpaprika (Capsicumm annuum) giftig, so die Vereinigung Deutscher Blumenmärkte in Bonn. Kinder sollten deshalb deutlich gewarnt werden.
Steht der Strauch kühl bei 10 bis 15 Grad Celsius, fällt sein dekorativer Schmuck erst gegen Ende des Winters ab. Auch dann muss er aber nicht weggeworfen werden. Anders als der zeitgleich angebotene einjährige Zierpaprika ist der Korallenstrauch mehrjährig. Er muss aber kräftig zurückgeschnitten werden, damit er seine rundliche Gestalt behält. Im Garten oder auf dem Balkon wächst er während des Sommers wieder heran, und im Spätsommer öffnet er die ersten Blüten, die zu roten Korallen reifen.
Unbepflanzte Flächen.
Unbepflanzten Boden zwischen den Pflnzen mit Humus abdecken, um eine Austrocknung zu vermeiden. Auch keimen Fremdkräuter nicht so leicht bzw. lassen sich leichter entfernen.
Im Gegensatz zu vielen anderen Gemüsepflanzen gedeihen Tomaten am besten, wen Sie sie an demselben Standort pflanzen wie im Vorjahr. Nachdüngen nicht vergessen.
Gurken und Kürbissamen.
vor dem Aussäen eine Nacht lang in Milch legen.
Dann keimen sie schneller.
Alpenveilchen „verpflanzen“.
Wenn das Alpenveilchen verblüht ist, die Knolle aus der alten Erde herausnehmen und in neuer Erde pflanzen.
So blüht das Alpenveilchen im Herbst wieder.
Trockener Boden.
Bei trockener Witterung die Bodenoberfläche zwischen den Pflanzen lockern.
Dadurch werden die Wasserführungsbahnen unterbrochen, das Wasser kann
nicht so schnell verdunsten, sondern sickert langsam in die Erde.
Tomaten im Kübel.
Obwohl Tomaten zu den wärme und sonnenhungrigen Pflanzen zählen, reifen sie selbst in witterungsmäßig ungünstigen Jahren in Töpfen undKübeln recht gut. Stellen Sie sie an geschützte Stellen auf Balkon oder Terrasse.
Tulpen und Narzissen.
Tulpen und Narzissenzwiebeln nicht nebeneinander pflanzen. Sie stören sich gegenseitig im Wachstum.
Knoblauchpflanzen.
zwischen Salat- und Obsbeete gesetzt, vertreiben lässtige Insekten und Gemüsefliegen.
Eisstiele für die Aussaat.
Nach der Aussaat Eisstiele in die Beete stecken und beschrieften. So können die einselnen Sorten gut kenntlich gemacht werden.
Buttermilch gegen Hasen.
Besprühen Sie Ihren Salat, Kohlrabi und auch die anderen Gemüse Arten mit Buttermilch.
Dann werden sie nicht mehr von Kaninchen und Hasen angebissen.